Allgemeine Fragen & Antworten
Ich habe mehr als einen Ordinations-Standort. Was ist zu beachten?
In diesem Fall brauchen Sie nur an einem Standort einen GIN-Anschluss mit Lesegerät. Wichtig ist, dass Sie in LATIDO für jeden Standort eine eigene e-card Konfiguration anlegen. Diese Konfigurationen werden sich im einfachsten Fall nur durch den verknüpften Standort in LATIDO unterscheiden.
Es ist Ihnen überlassen, ob Sie beide Standorte im e-card-System hinterlegen. Selbst wenn Sie am 2. Ordinations-Standort keinen GIN-Anschluss haben, können Sie den Standort trotzdem bei der SVC hinterlegen lassen.
In weiterer Folge können Sie in der e-card-Konfiguration in LATIDO den entsprechenden SVC-Ordinations-Standort verknüpfen. Damit verknüpfen Sie automatisch auch den LATIDO-Ordinations-Standort.
So können Sie wie gewohnt einfach Ihren Standort innerhalb von LATIDO wechseln, wodurch dann auch der Standort im e-card System gewechselt wird.
In meiner Ordination arbeiten mehrere Ärztinnen/Ärzte. Was ist zu beachten?
Im Fall von Gruppenpraxen ist zu beachten, dass Sie zwar weiterhin nur einen GIN-Anschluss benötigen, aber pro Ärztin/Arzt eine o-card vorhanden sein muss. Wenn Sie gerne permanenten Zugriff auch von außerhalb der Ordination hätten, dann muss für jeden Arzt/jede Ärztin ein Kartenlesegerät verfügbar sein.
In LATIDO gibt es dann 2 Varianten, die sich aus Ihrem vorhandenen Setup ergeben:
- Sie arbeiten in einem LATIDO Account mit mehreren Arzt-Accounts:
In diesem Fall sollten für jeden Arzt eigene Ordinations-Stammdaten mit eigenen e-card Konfigurationen hinterlegt werden. Sehr wichtig ist, dass immer das richtige Lesegerät in der Konfiguration hinterlegt wird. - Jede/r Ärztin/Arzt arbeitet in einem eigenen LATIDO-Account (jede/r Ärztin/Arzt hat ihre/seine eigene (name).latidoapp.at Instanz). In diesem Fall muss nichts weiter beachtet werden, Sie können auch externe GINO-Adapter anlegen.
Kann man von überall auf die e-card Funktionen zugreifen?
JA. Sie können einen “externen GINO-Adapter” anlegen und in einem Browser-Fenster offen lassen. Der externe GINO-Adapter sorgt dann dafür, dass Sie ständig Zugriff auf die e-Rezept-Funktionen in LATIDO haben. Wichtig ist, dass der PC, auf dem der Browser läuft, immer eingeschaltet ist, wenn eine e-card-Funktion genutzt werden soll.
Kann der externe GINO-Adapter auf einem Server installiert werden?
Ja, das ist möglich. Es gibt hier viele verschiedene Möglichkeiten wie man vorgehen kann. Zunächst muss immer ein externer GINO-Adapter in den Einstellungen angelegt werden. Sie müssen dann nur noch den Link auf dem Server in einem Browser immer offen haben. (Hier wäre auch z.B. ein Headless-Chrome möglich)
Die Schaltfläche “SVC Verbindung” ist rot. Was ist zu tun? / Ich kann die e-card Weboberfläche nicht aufrufen. Was ist zu tun?
In diesem Fall ist der PC, auf dem die GIN-Proxy-Applikation ausgeführt wird, nicht an das e-card-System / GIN ordnungsgemäß angebunden. Aufgrund der komplexen Aufbauweise des e-card-Systems gilt es zunächst herauszufinden, wer kontaktiert werden muss und zuständig ist.
Erste Anlaufstelle ist die SVC, die einen Verbindungscheck durchführen und weitere Informationen geben kann. Die Telefonnummer der SVC ist unter https://chipkarte.at zu finden.
Stellt die SVC eine grundsätzliche Betriebsbereitschaft der Geräte fest, gilt es mit Ihrem GIN-Provider (A1, Drei, Magenta) abzuklären, ob ein netzwerkseitiges Problem vorliegt. Der GIN-Provider ist, ähnlich zu Ihrem Internet-Provider, für die grundsätzliche Netzwerkverbindung zwischen Ihrem GIN-Modem und den Servern der SVC zuständig.
Konnten beide Stellen keine Störung feststellen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass in Ihrem lokalen Ordinations-Netzwerk ein Fehler vorliegt. In diesem Fall ist Ihr IT-Techniker zuständig. Dieser muss die entsprechenden Vorkehrungen in Ihrem Netzwerk treffen, damit die für die e-card vorgesehenen Anfragen nicht ins öffentliche Internet, sondern in das GIN geleitet werden.
Auf der Website der SVC finden Sie unter folgendem Link die genauen Anforderungen an das Ordinations-Netzwerk unter dem Punkt “Netzwerkdokument GINS”: https://www.chipkarte.at/cdscontent/?contentid=10007.897511&portal=ecardportal
LATIDO kann Ihnen in diesem Fall lediglich Kontakte zu IT-Betreuer:innen vermitteln, da das interne Ordinations-Netzwerk nicht in unserem Einflussbereich liegt.
Wie funktioniert das e-Privatrezept?
Ein e-Privatrezept kann auf dieselbe Art und Weise wie e-Rezepte erstellt werden. Allerdings gelten für e-Privatrezepte eigene Regeln:
- Mehrfache Abgabe
Über den Paramater “rep(etatur)” können Sie definieren, wie oft ein Privatrezept abgegeben werden kann. Diesen Wert können Sie in der Medikamentenmaske setzen.Voreingestellt sind 5 Abgaben, welche auch das Maximum darstellen.
- Gültigkeit des e-Privatrezepts
Die Gültigkeit des e-Privatrezepts beträgt 1 Jahr. Allerdings muss die erste Abgabe innerhalb von 4 Wochen erfolgen, weil ansonsten das e-Privatrezept verfällt.
In anderen Worten: Die Patient:in muss innerhalb von 4 Wochen ab Rezepterstellung das Medikament aus der Apotheke abholen. Danach können bis zu einem Jahr nach Rezepterstellung weitere Packungen abgeholt werden (sofern ein Wert in “rep(etatur)” gesetzt wurde).
Falls Sie allgemeine Fragen zum e-Rezept haben, die über die Nutzung in LATIDO hinausgehen, können Sie sich an die SVC wenden (050 124 3311 oder info@svc.co.at) oder bei den FAQs nachsehen.